Das Ei des Kostolany geht auf den ungarischen Börsenspekulaten André Kostolany zurück. Anhand eines Eis beschreibt Kostolany die zyklischen Bewegungen der Märkte, wie z.B. Anleihen, Aktien, Währungen oder Rohstoffe. Dabei geht das Ei davon aus, dass sich über die Zeit verschiedene Phasen immer wiederholen. Wenn man weiß, in welcher Phase sich der Markt (das Ei) befindet, kann der kluge Spekulant daraus ableiten, ob er investiert, abwartet oder seine Positionen verkauft.
Der Trick an der Börse ist, zu kaufen, wenn die Kurse am tiefsten sind, und möglichst erst dann zu verkaufen, wenn sie ihren Höchststand erreicht haben. Die Märkte sind laut Kostolany immer entweder in einem Aufwärtstrend oder in einem Abwärtstrend. Im Trend wechseln sich jeweils drei Phasen ab:
- Die Phase der Korrektur,
- die des Stimmungsumschwungs,
- und die der Übertreibung.
Für jede Phase gibt Kostolany eine Handlungsempfehlung für die Börse ab: kaufen, abwarten oder verkaufen. Kostolany schreibt, bezogen auf des Ei, es möglichst weit unten (beim Kauf) und möglichst weit oben (beim Verkauf) abzukappen, ohne sich in die Finger zu schneiden.